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GenLt a.D. Jacobson

Generalleutnant a.D. Carsten Jacobson

Carsten Jacobson wurde am 22.06.1955 in Hamburg als Sohn eines Hamburger Kaufmanns geboren.

Seine Jugend und Schulbildung durchlebte er in Hamburg bis zum Abitur im Jahr 1974.

Am 01.10.1974 trat er, zunächst als Offizieranwärter und Zeitsoldat, in die Panzertruppe der Bundeswehr ein.

Er durchlief die übliche Ausbildung zum Panzeroffizier, war Panzerzugführer in Hamburg und Hemer, sowie Kompaniechef in Celle von 1982 – 1986

1979 heiratete er einen britischen Leutnant, Sally Mc Bride. Seitdem ist Englisch seine zweite Hauptsprache, seine jungen Jahre wurden stark durch britisches Militärleben geprägt.

Seine Frau trägt heute die doppelte Deutsch-Britische Staatsbürgerschaft, sie hat als Offizier in den britischen Streikräften in Deutschland bis zum Dienstgrad Captain gedient. Der Ehe entstammen zwei Söhne.

Von 1986 bis 1988 nahm er an der Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr teil und ist Träger des Heusinger-Preises seines Jahrgangs.

1988 – 1990 diente er im Korpsstab des I. Deutschen Korps in Münster als Generalstabsoffizier für Operationsplanung. In dieser Funktion war er als Sachbearbeiter verantwortlich für die Erstellung des letzten Verteidigungsplanes für die Norddeutsche Tiefebene, die Strukturplanung der 5 Divisionen des Korps in eine neue Heeresstruktur, sowie für die ersten Befehle für die nationale Wiedervereinigung im militärischen Bereich auf Korpsebene.

1990 – 1991 nahm er an der britischen Generalstabsaubildung in Camberley / UK in der Zeit des ersten Golfkriegs teil, aus dem viele britische Lehrgangskameraden im Lehrgangsverlauf zurückkehrten..

Nach seiner Verwendung als Chef des Stabes einer Panzerbrigade war er Stabsoffizier beim Stellvertreter des Generalinspekteurs in der Phase des Beginns der Auslandseinsätze in Irak, Kambodscha und Somalia.

Er kommandierte ein Panzerbataillon der damaligen Krisenreaktionskräfte, und war Military Assistant des Chefs des Stabes in Sarajewo im Rahmen von SFOR 1. Es folgte der Einsatz als Abteilungsleiter Operation, Ausbildung und Struktur des II. Korps in Ulm, wo unter anderem der Beginn des Kampfeinsatzes im Kosovo geplant und vorbereitet wurde.

Am 10.09.2001 trat er seinen Dienst als Heeresattaché an der Deutschen Botschaft in Washington DC an, tagesgleich mit dem neuen Botschafter Ischinger. In dieser Funktion begleitete er die Kriege des Gastlandes USA in Afghanistan und im Irak von 2001 – 2005.

Er war Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 in Munster und danach Commander Enabling Command im HQ Allied Rapid Reaction Corps in Mönchengladbach, verantwortlich für die Aufmarsch- und Verlegeplanung dieses Korps, sowie die Führung von Anfangsoperationen in einem Einsatzland.

In seine Zeit als Chef des Stabes des Heeresführungskommandos in Koblenz.fallen die schwersten deutschen Verluste in Afghanistan und die darauf folgende Aufstellung, Ausbildung und Verlegung von Verstärkungskräften.

Er war NATO Sprecher im HQ ISAF in Kabul unter den US Generalen Petraeus und Allan, und danach Kommandeur der 1. Panzerdivison, damals noch in Hannover. Danach diente er erneut in Kabul, diesmal als Stellvertretender Kommandeur der ISAF, und ab 01.01.2015 als Stellvertretender Kommandeur Resolute Support unter den US Generalen Dunfort und Campbell.

In seiner letzten aktiven Funktion war er Kommandeur Einsatz und stellvertretender Inspekteur des Heeres.

Neben den Bundeswehrauszeichnungen für allgemeine Verdienste und Einsätze der Bundeswehr und der NATO trägt er die NATO Meritorious Service Medal, den zweimal verliehenen US Orden Legion of Merit (Officer), den afghanischen Baryal Orden, die Litauische Medal of Merit und die Niederländische Ereteken voor Verdienste in Gold.

Generalleutnant a.D. Jacobson ist Vorsitzender des Freundeskreises der Offiziere der Panzertruppe und Mitglied im Lions Club. Sein wertvollster “Besitz” ist seine Ehefrau Sally, die mit ihm in über 40 Ehejahren 17 mal umgezogen ist, dabei 2 Söhne erzogen hat, sich stets um Soldatenfamilien und seit 2015 um syrische Flüchtlinge gekümmert hat – und die einfach ein toller Kamerad ist.