RK SÜDWEST: Präsident des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge bei Forum Mainz

Am 15. Januar 2019 eröffnete der Präsident des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Generalinspekteur der Bundeswehr von 2002 bis 2010, die Vortragsreihe des Forum Mainz 2019. Er referierte über den Volksbund gestern, heute und morgen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhält und betreut Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft für alle Opfergruppen: Soldaten, Bombenopfer, Opfer der Shoa und weitere Verfolgte. Er pflegt u.a. Gräber von über 2,7 Millionen Kriegstoten des Ersten und Zweiten Weltkriegs außerhalb Deutschlands auf 833 Friedhöfen in 46 Ländern. Mit den für diese Aufgabe zuständigen Ländern in Deutschland und mit der Bundeswehr arbeitet er ebenso eng zusammen wie mit ähnlichen Organisationen anderer Länder.

Volksbund Akteur der europäischen Friedensarbeit

Der Referent, Präsident des Volksbunds seit 2016, richtet ihn neu aus. Er sucht nach Wegen, wie er junge Menschen für die Mitarbeit interessieren- und wie der Volksbund zu einem Akteur der europäischen Friedensarbeit werden kann. Er soll mit diesem Ansatz sein Image einer rückwärtsgewandten Veteranenvereinigung vollends verlieren, der ihm zuweilen unterstellt worden ist. Der Volksbund arbeitet im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland, unterstützt mit Mitteln des Auswärtigen Amtes. Er hat mehr als 100.000 Mitglieder.

Generalmajor a.D. Christian Millotat, Leiter des Forum Mainz der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in Kooperation mit der Clausewitz- Gesellschaft, bedankte sich bei dem Referenten und stellte heraus, dass dieser bereits zum dritten Mal bei ihm und seinem Team in Mainz vorgetragen habe. Die Fragen nach dem Vortrag zeigten, dass die Ausführungen von Präsident Schneiderhan bei den Gästen des Forum Mainz großes Interesse gefunden haben.

Der Leiter des Forum Mainz, Generalmajor a.D. Christian Millotat (links), bedankt sich beim Präsidenten General a.D. Wolfgang Schneiderhahn für den Vortrag.