Carl von Clausewitz: Auch am 186. Todestag unvergessen. Seine Erkenntnisse bleiben aktuell

Kranzniederlegung am Grab und Verleihung des Clausewitz-Preises der Stadt BURG am 16. November 2017

Begleitet von Fackelträgern des Logistikbataillons 171 “Sachsen-Anhalt” und zahlreichen Ehrengästen fand am 16. November die traditionelle Kranzniederlegung am Grab von Carl und Marie von Clausewitz auf dem Ostfriedhof der Stadt BURG statt. Den Kranz der Clausewitz-Gesellschaft e.V. legte der Präsident, Generalleutnant a.D. Kurt Herrmann, in Begleitung von Dr. Oliver Corff, Träger des Clausewitz-Preises der Stadt Burg von 2015, Studienrat i.R. Klaus Möbius, dem Kustos der Clausewitz-Erinnerungsstätte BURG, und weiteren Mitgliedern des Burger Clausewitz-Freundeskreises nieder.

Der Kommandeur des Logistikbataillons 171, Oberstleutnant Michael Labsch, hielt eine vielbeachtete Ansprache, in der er die aktuelle, zeitlose Bedeutung der Clausewitzschen Erkenntnisse unterstrich.
In der anschließenden Feierstunde im Rathaus der Stadt verlieh Bürgermeister Jörg Rehbaum den “Carl von Clausewitz Preis der Stadt BURG” an Dr. phil. habil. Andree Türpe.
Präsident Herrmann unterstrich in seinem Grußwort die besondere Verbindung der Gesellschaft mit der Stadt BURG und dem Land Sachsen-Anhalt. Er dankte zunächst Bürgermeister Rehbaum für seine Mitgliedschaft in unserer Gesellschaft und den anwesenden Angehörigen des Logistikbataillons 171 “Sachsen-Anhalt” für die erneut würdevolle Durchführung der Kranzniederlegung. In Anwesenheit des Kommandeurs des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian, erwähnte er dann insbesondere auch die jüngst erfolgte Einrichtung des neuen “Regionalkreises Ost” der Clausewitz-Gesellschaft, deren Leitung in den Händen von Oberst Adrian liegt. Herrmann unterstrich dabei seine Hoffnung, dass die Veranstaltungen des neuen Regionalkreises künftig breite Resonanz finden. Er ging dann auf die Ziele der Gesellschaft ein und stellte mit Bezugnahme auf die aktuelle Lage die Notwendigkeit eines breiten, umfassenden Diskurses zu Sicherheitspolitik und Strategie heraus. Seine Würdigung der Leistungen des diesjährigen Preisträgers unterstrich er mit der Übergabe des Jahrbuchs 2016 unserer Gesellschaft an Dr. Türpe.
Die Laudatio auf den Preisträger, Dr. Türpe, hielt der Staatssekretär für Kultur des Landes Berlin, Dr. Torsten Wöhlert, ein ehemaliger Mitarbeiter von Dr. Türpe am Institut für Friedens- und Konfliktforschung der Berliner Humbold-Universität. Unter der zahlreichen Gästen im Rathaussaal befand sich auch der Landrat des Kreises Jerichoer Land, Dr. Steffen Burchhardt.
In seiner Dankesrede stellte Dr. Türpe u.a. die Bedeutung der Clausewitzschen Grundsätze und Erkenntnisse für die Jetztzeit heraus und ging in diesem Zusammenhang auch auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen durch “künstliche Intelligenz” und “autonome Waffensysteme” ein.
Musikalisch gekonnt umrahmt wurde die Feierstunde von zwei Musikerinnen der Kreismusikschule Joachim-a-Burck.